Wir fordern ein Umdenken bei Straßenbauplanungen – mit und nicht gegen Bäume planen!
Die geplante Fällung von bis zu 47 gesunden Linden an der Hiddestorfer Straße in Ar num sowie sechs Robinien an der Göttinger Straße in Arnum stößt bei uns auf entschiedenen Widerstand. Wir kritisieren die mangelnde Berücksichtigung des Baumbestands bei der Straßensanierungsplanung und fordern ein grundlegendes Umdenken.
„Wir müssen endlich anfangen, mit den Bäumen zu planen und nicht gegen sie“, erklärt Jürgen Grambeck. Die Fällung dieser vitalen, teils jahrzehnte alten Bäume ist ein schwerwiegender Eingriff in das Stadtklima und die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner.“
Besonders kritisch sehen wir die Vorgehensweise der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau- und Verkehr bei der Sanierung der L389. Bereits durchgeführte Baggerarbeiten haben bei einigen Bäumen lebenswichtige Wurzeln beschädigt. „Die Landesbehörde hat ohne ausreichende Kommunikation mit
der Stadt Tatsachen geschaffen“, so Ulrike Roth. Eine sorgfältige Begutachtung durch Handschachtung hätte zeigen können, welche Bäume tatsächlich erhalten werden könnten.“
Im Fall der städtischen Planung zur Sanierung der Göttinger Straße in Arnum hat unsere Fraktion einen Änderungsantrag in den Rat eingebracht, der den Erhalt der sechs Robinien vorsieht. „Große Bestandsbäume sind durch ihre Schattenspende und CO2 speicherung unverzichtbar für ein gesundes Stadtklima“, betont Roth. „Diese Funktionen können junge Neupflanzungen erst nach vielen Jahrzehnten erfüllen – Zeit, die wir angesichts des fortschreitenden Klimawandels nicht haben.“
Wir fordern konkret:
- Eine Einzelfallprüfung jeder von der Fällung bedrohten Linde an der Hiddestorfer Straße
- Den Erhalt aller nicht geschädigten, vitalen Bäume
- Eine Umplanung der Göttinger Straße zum Erhalt der sechs Robinien
- Grundsätzlich eine frühzeitige Einbeziehung des Baumbestands in alle Planungsprozesse
- Transparente Bürger*innen-Beteiligung bei Straßenbaumaßnahmen
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben wir eine Unterschriftenaktion gestartet. „Der Grundsatz ‚Baumerhalt geht vor Neupflanzung‘ muss in allen Planungsverfahren verankert werden“, fordert Grambeck. „Dafür werden wir uns auf allen politischen Ebenen einsetzen.“
Hier geht es zur Online-Petition:
www.openpetition.de/!jnfdz