Mehr Frauen in die Führungsebenen der Hemminger Verwaltung!

Eine fröhliche Frau bei der Arbeit

Gestern wurde im Rat von der Verwaltung der Personalbericht mit integriertem Gleichstellungsbericht vorgestellt. Elisabeth Seiler, unsere stellvertretende Fraktionssprecherin, hat sich dazu wie folgt geäußert:

Uns gefällt, dass der Anteil an Männern im Kita-Bereich zugenommen hat, weil Männer hier wichtig sind. Es gibt aber noch viel Luft nach oben (8,5% Männer z.Z. in dem Bereich)!

Kritisch sehen wir die Situation in der Führungsebene: Der Bericht zeigt, dass in der Verwaltungsspitze nur eine von vier Stellen weiblich besetzt ist. In den Service-Abteilungsleitungen gibt es nur 2 Frauen und 13 Männer. In der stellvertretenden Ebene sind immerhin 6 von 7 Stellen weiblich besetzt.

Laut Bericht tut die Verwaltung viel dafür, dass sich Frauen auf die Stellen bewerben: Sie werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt, Angebot von Homeoffice und flexible Arbeitszeiten. Doch das reicht offenbar nicht.

Teilzeitstellen auch in den Führungseben schaffen

Führungsstellen sind momentan mindestens 40-Stunden-Jobs. Wir wissen, dass Frauen nach wie vor in der Gesellschaft den größten Teil der privaten Care-Arbeit des Familienmanagements leisten. Beides passt einfach nicht zusammen! Deshalb müssen wir, wenn wir auf die Kompetenz der einen Hälfte der Bevölkerung nicht verzichten wollen, auch in der Führungseben Teilzeitjobs schaffen.

Dabei wird es selbstverständlich nicht so sein, dass ein bisheriger Job auf zwei halbe Jobs aufgeteilt wird. Vermutlich werden zusätzliche Stunden notwendig sein. – Dies wird das Arbeitspensum aber auch realistischer abbilden. Solche Stellen werden außerdem dem wachsenden Bedürfnis nach einer ausgeglichenen Work-Life-Balance gerechter – und damit vielleicht auch für Männer attraktiver.

Wir von Bündnis90/Die Grünen wollen schon heute signalisieren, dass wir einen derartigen Umbau in der Führungsebene begrüßen würden.